State Bicycles Core Test – Ein schönes Rad aber es gibt alternativen

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Pro
  • Design
  • Anpassbarkeit
  • Aussehen
Contra
  • Rahmen
  • Gewicht
  • Anbauteile
  • Preis

STATE BICYCLE Ist ein sehr renommierter Fahrradhersteller aus den USA. Mittlerweile gibt es die Fahrräder auch in Deutschland, über den Europäischen Web-Shop zu beziehen. Auch andere Shops wie santafixie z.b. bieten die Räder an. Der Vorteil bei santafixie, häufig haben sie die Räder etwas rabattiert. Die für mich spannenden Räder sind die Fixies, Singlespeed. Der Fixie Singlespeed Markt in den USA ist um ein Vielfaches größer als in Deutschland. Deshalb sind die Preise in Deutschland auch um einiges höher. Also starten wir den State Bicycles Core Test. 

State Bicycles Core – Übersicht

State Bicycle bietet 3 Linien. Zwei davon hatten mein Interesse geweckt. Als dritte Linie gibt es die State Bicyvles Core Linie.  Das sind die absoluten Einsteiger Fixies. Diese Fahrräder Kosten in den USA 200 $ und hier in Europa hat ungefähr €350

Dann gibt es die State Bicycles 4130 Serie. Ein Fahrrad dieser Serie, ist für mich tatsächlich in die engere Wahl gekommen, mein nächstes Fahhrad zu werden. Diese Fahrräder Kosten in Europa, als unverbindliche Preisempfehlung 519 €. Man bekommt sie bei vielen Webshops aber häufig für unter 500 €. Dafür sind sie ein fairer Deal und wenn es euch interessiert, lest doch einfach den Testbericht über das State Bicycles 4130.

Dann gibt es noch die State Bicycles Black Label Serie.  Auch hier war ich am überlegen ob ein Fahrer dieser Serie mein erstes Fixie werden wird. Die Gründe warum ich mich dagegen entschieden habe lagen nicht an dem Fahrrad, sondern an meinem persönlichen Geschmack.

Kommen wir jetzt zur State Bicycles Core Serie. Es gibt innerhalb der Serie unterschiedlicher Ausführung. Die unterscheiden sich aber nur in Bezug auf Farbe. Verarbeitung und Anbauteile sind bei allen Rädern der Core Serie gleich.  Ein großer Vorteil der State Bicycles ist die große Auswahl an Farben. Ein großer Nachteil,  das zieht sich durch alle drei Serien, ist die Endkontrolle. Wie üblich mein Ratschlag, kauft euch euer Fahrrad im Fachhandel um die Ecke. Es ist einfacher ein Fahrrad, wenn es auf Garantie repariert werden muss, kurz zum Fahrradhändler zu schieben. Bei einem Online Kauf muss man es verpacken und irgendwie zurücksenden. Gerade wenn Fahrräder Probleme mit der Qualitätskontrolle haben. Dies gilt aber für alle! Fahrräder unter 500 €.

Die State Bicycles Core Serie kommt in drei Varianten. Wulf, ein komplett schwarzes Fahrrad. Pigeon, ein hellblaues Fahrrad. Und Rigby, ein ins Grün gehende Fahrrad mit weißen Felgen hellen Mänteln und einem hellbraunen Sattel aus Lederimitat.

Finden könnt ihr die Fahrräder übrigens direkt hier bei State Bike.

Ihr könnt jedes einzelne Fahrrad noch weiter personalisieren. Ihr könnt selbstverständlich die Rahmengröße auswählen. Dann könnt ihr die Lenkertypen wählen. Zwischen Riser, Drop Bar und Bullhorn. Drop Bar und Bullhorn kosten jeweils €25 extra. Weiter geht das mit dem Pedalen. Ihr könnt zwischen den Standard Pedalen oder Odyssey Pedalen In schwarz oder weiß wählen. Diese beiden kosten jeweils 16 € extra. Auch Pedal Riemen könnt ihr noch dazu wählen. Die kosten dann 45 € extra. Ein Ersatz-Schlauchset kostet 17 €. 

Wie sinnvoll das bei der Chor Linie ist sei mal dahingestellt. Aber schauen wir uns das Fahrrad mal näher an. Mit 339 € liegt das beinahe auf dem Preisniveau der eBay, Eigenmarken Räder von fahrrad.de & Co.

State Bicycles Core Test – Rahmen

Zum Rahmen gibt es nicht zu sagen. Es handelt sich um einen ganz simplen Stahlrahmen. Über die Vor und Nachteile von Stahlrahmen habe ich bereits hier geschrieben. Nur soviel dazu. Ein Stahlrahmen muss nichts schlechtes sein.

Das größte Problem, neben der Witterungs Anfälligkeit ist das Gewicht. Um einen Stahlrahmen so stabil wie nötig zu bauen, benötigt man mehr Material. Stahl ist eben weich. Die Wandstärke der verbauten Rohre muss zwangsläufig höher sein als bei einem Rahmen aus z.b. Aluminium. Höhere Wandstärke bedeutet mehr Material bedeutet höheres Gewicht. Eine ganz einfache Rechnung.

Auf der anderen Seite sind Stahlrahmen unheimlich bequem zu fahren. Dadurch dass sie so weich sind schlucken sie viele Bodenunebenheiten. Es gibt kaum ein besseres Material für ein Fahrradrahmen, wenn man entspannt durch die Gegend Cruisen möchte, als Stahl.

State Bicycles Core Test – Anbauteile

Auch die weiteren Anbauteile sind Noname-Anbauteile aus dem unteren Regal. Bei den Felgen wurden No-Name V Felgen verbaut. Die eine 40mm Flanke aufweisen. Zum Glück, anders als bei vielen anderen Rädern dieser Preisklasse haben wir (scheinbar) gekapselte Naben. Auch wenn es sich um No-Name Narben handelt, ist das zumindest ein Vorteil. 40 mm Flankenhöhe an den Felgen ist das höchste der Gefühle. Je höher die Flanke einer Felge desto stabiler. Aber irgendwann kippt es. Dann wird die Flanke nicht mehr stabiler, man schleppt einfach nur Gewicht mit sich rum. Ich finde 30 mm – 35 mm ist für einen schweren Fahrer absolut ausreichend. 40mm wird zumeist nur verbaut weil es cool aussieht. Es bringt aber nichts. Die Hinterrad-Nabe ist eine flip-flop-nabe. Das heißt wir können das Hinterrad umdrehen und aus eurem Fixie ein Singlespeed mit einem Freilauf machen. Das ist sehr gut. 

Die Übersetzung ist 44 zu 16. Das heißt wir haben ein Kettenblatt mit 44 Zähnen verbaut. An der hinteren Nabe haben wir ein Ritzel mit 16 Zähnen. Beidseitig, ist ja eine flip-flop-nabe. Die Kurbelgarnitur hat übrigens 170 mm Länge. Ob jetzt Stahl oder Aluminium konnte ich nicht herausfinden. Das Innenlager ist 68/ 103 mm und scheint ebenfalls abgedichtet zu sein. Auch hier wurde auf ein No-Name-Produkt ausgewichen. Der Sattel besteht aus Kunstleder. Vorbau und Lenker Material wird ebenfalls nicht angegeben. So viel einmal dazu.

State Bicycles Core Test – Fazit

Was soll ich über das State Bicycles Core groß schreiben.  Es ist ein absolutes Einsteiger-Rad und nicht besser oder schlechter als all jene 250 € Fahrräder die ihr sonst kaufen könnt. Hier auf Kurbeltest.de haben wir diverse davon getestet. Jetzt stellt sich die Frage warum solltet ihr also über 300 € für ein Fahrrad ausgeben, das nicht mehr wert als 250 € ist?

Genau das habe ich mir auch gedacht. Deshalb kann ich diese State Bicycles Core nicht empfehlen. Es hat dabei nicht einmal was nur mit dem Rahmen zu tun. Auch die Anbauteile sind durch die Bank weg nicht gut. Für diese Qualität bekommt ihr schon Fahrräder die 100 € günstiger sind. Mein Tipp, greift zum Fixie Betty Leeds (Link zum Testbericht). Wer kein komplett schwarzes Fahrrad möchte, sondern sich in das State Bicycles Ribgy verguckt hat,  der kann mal das Chrisson FG Flat 1.0 näher betrachten. Das bekommt ihr immer mal für 299 € im Netz. Dafür hat es einen Aluminium Lenker, Aluminium Naben, einen Zoom Vorbau, Schwalbe Lugano Reifen, einer Liberty Sattel, Promax Bremsanlage und so weiter. Auch das ist ein absolutes Einsteiger Rad aber es ist doch deutlich besser ausgestattet als die State Bicycles Core  Serie. 

Bewertung: 1.5 von 5.
  • Rahmen und Gabel: Stahl
  • Kurbelgarnitur: 44 Zähne, 170 mm Länge
  • Innenlager: 68 / 103 mm, abgedichtete Kugellager
  • Kette: KMC Z410
  • Pedale: Wellgo
  • Felgen: 40 mm Profil, polierte Bremsflanke
  • Naben: Flip-Flop-Nabe am Hinterrad
  • Ritzel: Fixed- und Freilaufritzel mit jeweils 16 Zähnen enthalten
  • Lenker: Riser / drop bar / bullhorn.
  • Bremsen: Felgenbremse für Vorder- und Hinterrad
  • Sattel: aus Kunstleder
  • Gewicht: 11 kg (Größe 55, ohne Pedale und Bremsen)

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