Soehnle Fit Connect im Test

Die Firma Soehnle ist vielen von uns sicherlich ein Begriff. Sie existiert seit 150 Jahren und hat damit begonnen Waagen zu produzieren. Vor 16 Jahren hat die Leifheit AG die Firma Soehnle übernommen. Was man mit Waagen begonnen hat mündet nun in der Entwicklung von Fitnessarmbändern, der Soehnle Fit Connect Serie. Hier also der Soehnle Fit Connect im Test.

Derzeit gibt es drei Fitnesstracker von Soehnle auf dem Markt. Dem fit Connect 100, dem Fit Connect 200 und dem Fit Connect 300.

Worin sich diese Geräte unterscheiden sind ihre Spezifikationen. Der Fit Connect 200 hat im Gegensatz zum fit Connect 100 ein Pulsmesser mit eingebaut. Während der Fit Connect 300 ebenfalls einen Pulsmesser besitzt, so verfügt der er über ein größeres Display auf dem mehr Daten zu erkennen sind. Was allen dreien gleich ist, ist die Anbindung an die Soehnle Connect App (Link zum Android / iOS Store). Mit dieser App kann man seine Daten vom Fitnesstracker auf das Smartphone laden und dort abgleichen sowie analysieren. Interessant ist das weitere Produkte von Soehnle wie z.b. die Smarten Waagen, dass Connect Blutdruckmessgerät oder auch der Luftreiniger ebenfalls mit dieser Connect App verbunden werden können. Für die einen ein echter Mehrwert, für andere Spielkram. Denn wichtig ist auf dem Platz. Was nützt mir eine großartige App und tolle verbundene Dienste wenn das Gerät die Schritte falsch zählt. Den Blutdruck falsch misst und generell für die Tonne ist. Ob das so ist werde ich jetzt herausfinden.

Wir haben hier die goldene Mitte den 200er, den Soehnle Fit Connect im Test. Wichtig zu wissen ist dass die anderen Tracker also das Fit Connect 100 und der Fit Connect 300 ähnlich funktionieren. Da die verbaute Technik, bis auf das größere Display beim 300er eins zu eins identisch ist. Aber beginnen wir mal ganz vorne.

Fitnesstracker gibt es wie Sand am Meer. Die meisten davon kommen aus China werden Millionenfach hergestellt. Dann wird einfach ein Label oder ein Firmenname draufgeklebt und weiterverkauft. Wie das alles funktioniert habe ich mal hier genauer beschrieben. Die Firma Soehnle ist den dritten Weg gegangen sein. Ein eigenes Design welches noch ein eigenes Branding besitzt. Der Name der Firma Soehnle ist in das Armband eingestanzt. Das Armband besteht aus einem sehr weichen Kunststoff der nicht unangenehm riecht. Das heißt er dünstet keine Schadstoffe aus. Zumindest konnte ich keine riechen. Dem Fit Connect wurde eine Dornschließe spendiert. Das bedeutet den Tracker während des Sports zu verlieren ist beinahe unmöglich. Der hellgrüne Gummiring der das Armband fixiert ist der einzige farbliche Akzente an dem ansonsten durch und durch schwarzen Gerät.

Der Tracker besitzt ein sehr hell leuchtendes OLED Touch Display das auch unterwegs, bei hellem Sonnenlicht, sehr gut abgelesen werden kann. Die Bedienung des Trackers funktioniert über das Display.

Schwimmen sollte man mit dem Gerät allerdings nicht. Denn es ist nur spritzwassergeschützt. Aus Erfahrung kann ich sagen dass man auch mit diesem Spritzwasser geschützten Geräten duschen und baden kann. Aber mehr würde ich auf keinen Fall machen. Schon gar nicht im selbigen schwimmen.

Das Soehnle Fit Connect 200 besitzt übrigens einen internen speicher. Er kann die Daten bis zu 14 Tage lang speichern. Das bedeutet ich muss mein Gerät nur alle 14 Tage mit dem Smartphone verbinden.

Normalerweise würde ich jetzt erklären wie man das Gerät mittels Bluetooth mit seinem Smartphone verbindet um die gesammelt Daten zu übertragen. Dann würde ich kurz erklären wie die App funktioniert. Ich werde das ganze hier abkürzen.

Der Soehnle Fit Connect hat das Problem dass er nicht die Schritte zählt sondern die Bewegungen des Arms. Das ist völlig normal. In diesen Geräten, in allen Geräten, sind Sensoren verbaut der auf Bewegung reagiert. Wie das Funktioniert habe ich hier erklärt. Um es ganz kurz zu machen. Sie Sensoren reagieren auf Bewegung. Diese Bewegung muss in Schritt umgerechnet werden. Das wichtige sind nicht nur die verbauten Sensoren asondern auch der programmierte Algorithmus der die Bewegungen erst in Schritte umrechnet. Ist diese Programmierung unsauber oder nicht gut werden die Bewegungen des Trackers 1:1 als Schritte gezählt. Das hier vorliegende Gerät hat genau dieses Problem. Die Bewegungen des Trackers am Arm werden als Schritte gezählt. Beim Zähneputzen bewege ich mich nicht. Außer meinen Arm. Dennoch habe ich nach dem Zähneputzen, laut dem Fit Connect, 300 Schritte gemacht. Das heißt die Anzahl der zurückgelegten schritte haben bei mir so gut wie nie gestimmt. Das muss nichts schlechtes sein. Denn auch wenn das kein Fitnesstracker ist ist der die genaue Schrittzahl angibt so ist das doch ein Aktivitätstracker. Und ihr könnt anhand der Zahlen sehen ob ihr an dem einen Tag aktiver gewesen seid als an dem anderen.

Sehr schön, der Soehnle Fit Connect ist mit den Fitness und Gesundheitsapps folgender Anbieter kompatibel. Endomondo, Wahoo utility, Sportractive, Sport Tracker, Polar Beat, acentas HR Monitor, ANT+ Heart Rate Grapher.

Wozu ich euch dringend rate, ändert in der Soehnle Connect App, Benutzereinstellung, die Schrittlänge und passt diese auf eure Werte an. Ein 1,60 m großer Mensch hat eine andere Schrittlänge als ein 2 m großer Mensch. Das bedeutet wenn beide 100 Schritte machen ist die Entfernung eine ganz andere.

Der Pulsmesser beim fit Connect funktioniert wirklich gut. Natürlich kommt er nicht an ein medizinisches Produkt heram. Dafür ist auch nicht gedacht. Aber die Werte stimmen plus minus 5% mit denen aus dem Profibereich überein. Mehr können deutlich teure Fitnesstracker auch nicht. Sehr gut.

Benachrichtigungen zeigt mir der Fit Connect ebenfalls an. Außerdem vibriert er dabei. Den Schlafrhythmus überwacht er ebenfalls und ich kann mir am morgen die Daten in der Fit Connect App anschauen. ich nutze diese Dienste eigentlich nie da ich nachts keine Uhren oder Armbänder trage. Wer es mag der wird überzeugt sein. Denn im Gegensatz zum Schritte zählen funktioniert das gut.

Nicht so gut ist das Ladekabel. Das mitgelieferte Ladekabel besteht aus Pins die mittels eines Magneten an den Trecker angeschlossen werden. So soll verhindert werden dass das Ladekabel sich löst. Das anschließen des Ladekabels ist etwas kompliziert und fummelig.darüber hinaus sind die Magnete recht schwach. So das diese Ladevorrichtung immer mal wieder abfällt. Der Akku hält übrigens einmal voll aufgeladen bis zu fünf Tagen durch.

Ich möchte jetzt schon zu meinem Fazit kommen denn richtig Spaß bringt mir dieser Tracker nicht. Der Grund ist sehr einfach dieses Gerät ist viel zu teuer. Selbst in seiner günstigsten Ausführung als Soehnle fit Connect 100 ist er schon verdammt teuer. Es gibt Geräte die Leisten deutlich mehr und kosten nur die Hälfte. Dazu der Mangelhafte Schrittzähler. So ist er als Fitnessuhr nicht zu gebrauchen. Ja er bietet eine ganze Menge aber dennoch. Wer ein gerät haben möchte das wirklich funktioniert sollte zum Mi Band 2 greifen.

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