Tiger London Smartwatch im Test

Kommen wir mal zu einem besonderen Stück Smartwatch. Der Tiger London. Wir werden hier herausfinden wie sie sich in unserem Test schlägt. Aber was macht die Tiger London so besonders?
Es handelt sich bei der Tiger um eine Smartwatch die aus Metall besteht. Das heißt, Armband und Gehäuse sind aus Metall. Und das sogar recht hochwertig. Da habe ich schon andere Geräte getestet, die ebenfalls aus Metall gefertigt wurden, dann aber nur aus gepresstem Blech. Die Tiger ist tatsächlich „Stainless Steel“.

Kommen wir erstmal zu den technischen Daten.
Technische Daten Tiger smartWatch London:
Android ab 4.3 und iOS ab 7.0
1,22″ IPS Touchscreen mit 240 x 204 Pixel
Pulsmessung
Schlaftracker
Freisprechfunktion
Bluetooth 4.0 LE
Wasser- und staubdicht IP66
122 g
300 mAh

Und hier nochmal die Hersteller Angaben.

Optischer Herzfrequenzsensor: misst die aktuelle Herzfrequenz direkt am Handgelenk – ganz ohne Brustgurt
Activity Tracker: misst zurückgelegte Kilometer, Schritte und den Kalorienverbrauch, Überwachung der Schlafphasen
Bluetooth Konnektivität zum Smartphone: Nachrichten lesen, beantworten oder löschen sowie Telefongespräche führen oder die Smartphone Kamera via Bluetooth fernsteuern – direkt über die Smartwatch
TIGER smartApp für Android und iOS: persönliche Fitnessziele definieren und Fortschritte immer im Blick behalten
Staub- und wasserdicht nach IP66. Geeignet für den Indoor- und Outdoor-Einsatz

Die Tiger London kommt in einer sehr schicken Verpackung daher. In der Box befinden sich die Uhr, eine Bedienungsanleitung. Auf Deutsch! Ladekabel sowie weitere Papieren.
beim ersten in die Hand nehmen fällt sogleich die Hochwertige Verarbeitung der Tiger London auf. Es handelt sich tatsächlich um eine Uhr aus Metall. Sie ist mit 122g recht schwer. Also bitte nicht mit einem Fitness-Tracker verwechseln.

Die schließe des Armbandes wird mittels seitlichem Knopf geöffnet. Um es zu schließen muss es fest einrasten. Dazu später noch etwas mehr. Das Armband ist ein Standard 22mm Uhrenarmband und kann, mithilfe von Werkzeug, gewechselt werden und gegen jedes andere Standard Armband getauscht werden. Auch die Länge des Armbandes ist, wie von Analogen Uhren gewohnt, durch das heraustrennen einzelner Kettenglieder in der Länge einstallbar.

Die Tiger London Smartwatch sieht genauso aus wie eine Analoge Uhr. Außer das dort wo normalerweise die Zeiger sitzen ein schwarzes Display vorhanden ist. Die Lünette ist nur aufgesetzt und bietet keine Funktion. Die Uhr wird zumeist über den Seitlichen Knopf gesteuert. Dieser hat einen guten, festen Druckpunkt.

Das Display hat eine Größe von 1,22″ bei einer Auflösung von 240×240 Pixel. Wenn man die Uhr einschaltet bemerkt man das erste mal das es sich um ein sehr ansehnliches Display handelt. Klar, es ist nicht vergleichbar mit einer Galaxy Watch oder der Apple Watch. Aber die London Tiger kostet auch nur einen Bruchteil von den anderen Uhren. Bei all dem was ich jetzt bemängeln werde und das ist einiges, muss der Preis von unter €50 immer in betracht gezogen werden.

Beginen wir mal mit der Verbindung zum Smartphone. Diese wird mittels Bluetooth hergestellt. Allerdings reißt die Verbindung immer mal wider ab. So dass man die Tiger London immer wieder neu verbinden muss. Selbständig macht sie es nicht.

Das Display zeigt einkommende Benachrichtigungen zuverlässig an. Das heißt, wenn ich mein Smartphone mit der Uhr verbunden habe, werden alle Nachrichten die auf dem Smartphone eintreffen auf der Uhr angezeigt. Die Größe des Nachrichten Textes ist vollkommen in Ordnung. Die Uhr ist sehr gut abzulesen. Allerdings hat das Display diesen sogenannten „Flat Tire look“ Das bedeutet, das Display ist nicht komplett rund sondern die Unterseite ist flach. normalerweise wird das gemacht um den Helligkeitsregler zu verbergen. Der Helligkeit Sensor misst das Umgebungslicht und passt die Display-Helligkeit automatisch an. Nur, entweder hat die Tiger London keinen Helligkeit Sensor verbaut oder er funktioniert nicht.

Natürlich könnt ihr die Uhr mittels Watchfaces personalisieren. Leider stehen nicht sonderlich viele zur Auswahl.

Jetzt komme ich mal zum größten Manko der Uhr, der Schrittzähler der Tiger London. Und hier passt einiges nicht. Zunächst einmal muss ich den Schrittzähler manuell starten. Er zählt die schritte nicht kontinuierlich. Das ist selten blöd. Selbst ein €20 Mi Band zählt die schritte die ganze Zeit. Selbst wenn man den Schrittzähler einschaltet sind die Werte die dabei rauskommen jenseits von gut und böse. Da passt wirklich nichts zusammen. Warum das so ist habe ich hier mal beschrieben.

Die kontinuierliche Pulsmessung misst den Puls nicht kontinuierlich. Zumindest werden die Werte nicht gespeichert. Auch das ist blöd denn wie soll ich die Spitzen rausfinden wenn ich keine Aufzeichnungen habe. Auch die App, ja gibt es für iOS und Android speichert die Werte nicht ab.

Der Akku soll 3 Tage halten, leider komme ich bei normaler nutzung auf knapp 24h. Das ist übrigens durchaus normal. Wenn man bedenkt das die Apple Watch gerade mal 12h durchhält.

Die App heißt übrigens TIGER smartAPP. Aber ernsthaft, sie funktioniert rudimentär. Wirklich brauchen tut man diese nicht. Übrigens, die Freisprecheinrichtung der Tiger London funktioniert hervorragend.

Also, würde ich die Tiger London Smartwatch empfehlen. Ja, mit Einschränkungen. Wenn man eine klassische Business Uhr benötigt und auf Smarte Funktionen, wie das lesen von Nachrichten nicht verzichten möchte, dann ist die Tiger London zu empfehlen. Wenn man wissen möchte ob einem eine Smartwatch gefällt und man nicht zu viel Geld ausgeben möchte, dann ist die Tiger London zu empfehlen.

Wenn man die Uhr zum Sport oder Fitness nutzen möchte. Finger weg, Kauft euch eine Galaxy Watch oder eine Apple Watch oder einen Fitness Tracker.

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