OnePage Webseite oder OnePager – schick aber problematisch

OnePage Webseite oder OnePager sind schick aber problematisch – Wo genau liegt denn das Problem an dieser Art von Webseiten. Der Vorteil einer OnePager Web-Seite ist, dass sämtliche Inhalte auf der ersten Seite ersichtlich sind. Der Interessent kann einfach nach unten scrollen und die wichtigsten Inhalte auf einem Blick erfassen. Viele Agenturen, Shopbetreiber und Unternehmen setzen solche Webseiten derzeit ein. Ich möchte allerdings davon abraten.

Wer plant eine neue Webseite aufzusetzen oder die bestehende Webseite zu überarbeiten arbeitet meistens mit einem Designer zusammen. Das muss auch so sein. Nur ein Webdesigner kann die gewünschten Inhalte, für das Internet sinnvoll aufbereiten. Webdesigner sind eine der wichtigsten Berufsgruppen die wir im Internet haben. Denn erst sie machen das Internet schön. Noch viel wichtiger, ein guter Designer ist in der Lage den Mittelweg zwischen Schönheit und Funktionalität zu finden.

Für Webdesigner ist ein Onepager die optimale Webseite. Man kann eine fließende Seite, in der die Inhalte auf einander abgestimmt sind erzeugen. Der Designer kann sich richtig austoben und eine Seite wie aus einem Guss erschaffen. Das ist toll. Es ist nicht toll wenn es sich um eine Business Seite handelt. Eine Katastrophe ist es, wenn es sich um eine Webseite handelt, mit der Kunden im Internet geworben werden sollen.

Da ich gerade einige Diskussionen mit Webdesignern hinter mit hatte, möchte ich mal beschreiben worin genau das Problem besteht. Eine Webseite oder OnePager ist SEO-technisch eine Katastrophe.

Denn egal wie eine Seite aussieht. Google ist es im Großen und Ganzen egal. Google macht das Ranking, also die Position innerhalb der Google Suche, von Webseiten nur rudimentär am Design fest. Eigentlich hat das Design so gut wie gar kein Einfluss, wenn nicht wirklich grobe Fehler begangen werden. Was allerdings einen sehr hohen Einfluss auf das Ranking hat, ist der Inhalt der Website. Auf einer OnePager Seite kann Google den Inhalt nicht klar definieren. Die wichtigen Bereiche einer Webseite, wie Portfolio, Angebot, unsere Leistungen etc. können auf solch einer Webseite nicht herausgearbeitet werden. Somit tauchen diese auch nicht in der Google Suche auf. Ich kann diese wichtigen Bereiche auch nur sehr schwer verlinken.

Ich kann die schönste OnePager Webseite haben. Dort können dutzende Arbeitsstunden drin stecken. Sie wird nicht funktionieren. Zumindest nicht, wenn ich über meine Webseite Kunden akquirieren möchte und dafür und die Google Suche nutzen möchte.

Jeder Webdesigner sollte sich im klaren sein, das er, wenn er einem Kunden solch eine Seite vorschlägt, das Google Ranking seines Kunden in die Tonne tritt. Deshalb ist dies ein Punkt über den man mit seinem Design-Team nicht diskutieren sollte. Man sollte ihnen deutlich machen, nein so nicht. Wenn ihr über Google gefunden werden wollt, dann solltet ihr auf eine Standard-Seite mit Unterseiten setzten. In der jede Seite eine eigene URL erhält die man bei Google eintragen kann.

Aber es gibt eine Lösung. Sogar mehrere, die sind zum Teil sogar optimal. Welche Möglichkeiten es gibt seine Webseite als OnePager zu erstellen und nicht das Google Ranking zu zerstören werde ich später in einen Artikel packen.

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