Das hier wird kein Testbericht. Denn wir haben das Xiaomi MI Band 7 sowie das Huawei Band 7 bereits ausgiebig getestet. Sobald Peter den Testbericht zum Amazfit Band 7 fertig hat, werden wir ihn hier ebenfalls verlinken. Es soll eher ein Pro und Contra Erfahrungsbericht werden, denn ich habe die 3 Geräte, das Amazfit Band 7, das Xiaomi Mi Band 7 sowie das Huawei Band 7 einige Wochen getestet und auch immer zeitgleich getragen. Und es hat sich für mich im Laufe der Zeit ein Favorit herauskristallisiert. Eines aber mal vorweg, schlecht ist keines dieser Bänder.
Bisher bin ich davon ausgegangen, das all diese Fitnesstracker vom selben Band laufen und einfach nur umgelabelt werden. Hier muss ich mich verbessern. Selbst die Hardware der einzelnen Bänder ist unterschiedlich. Und zwar komplett.
Das Amazfit Band 7 wird in das Armband eingeklemmt. Es hält superfest und fällt nicht raus. Aber man kann den Tracker aus dem Armband rausnehmen und so auch neue Bänder kaufen. Sehr praktisch. Man kann diesen kleinen Tracker dann auch in der Hosentasche mit sich rumtragen. Die Armbänder des Xiaomi Mi band 7 passen nicht für das Amazfit Band 7. Auch das Mi Band 7 kann aus dem Armband rausgenommen werden und so sehr einfach in ein neues Armband eingeklinkt werden. Das Huawei Band 7 besitzt ein richtiges Armband mit Dornenschließe. Es handelt sich dabei um ein Standard 16mm Armband und man kann somit aus Tausenden Ersatzarmbändern auswählen. Das finde ich sehr gut.
Aber kommen wir mal zu den technischen Daten des Mi Band 7, Huawei Band 7 sowie des Amazfit Band 7
Amazfit Band 7 | Huawei Band 7 | Xiaomi Mi Band 7 | |
Größe | 42,33 x 24,36 x 12,2 mm | 44,35 x 26 x 9,99 mm | 46.5 x 20.7 x 12.25 mm |
Display | 1,47″ | 1,47″ | 1,62″ |
PPI | 282 | 282 | 326 |
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Wie ihr seht, beginnen die Unterschiede schon in der Größe der einzelnen Bänder. Während das Huawei sowie das Amazfit Band recht ähnlich aufgebaut sind, ist das Mi Band doch etwas anders. Gerade bei der Displaygröße hätte ich darauf gewettet, dass Display des Xiaomi-Mi-Band 7 ist kleiner als die beiden Displays des Huawei sowie des Amazfit-Bandes. Scheinbar ist das nicht der Fall. Dafür ist klar zu sehen, dass Huawei-Band breiter und flacher ist als die beiden Mitbewerber. Interessant ist auch, dass das Huawei-Band leicht gebogen ist. Das finde ich wirklich gut, denn so folgt es der Form des Handgelenkes.
Display Xiaomi Mi Band 7, Amazfit Band 7, Huawei Band 7
Spannend sind die einzelnen Displays. Die des Amazfit sowie des Huaweibandes sind gleichgroß und haben dieselbe ppi von 282. Das Display des Mi Band 7 hat eine höhere Pixeldichte und ist ein kein wneig größer. Aber wie ich oben schon bemerkt habe, wäre ich niemals auf die Idee gekommen, das das Display des Mi Band 7 größer ist. Ich hätte es für kleiner gehalte. Das Display des Mi Bandes ist zwar länger, allerdings auch schmaler als die Displays der anderen Geräte. Grundsätzlich sind die Inhalte auf allen Displays ok gut zu lesen.
Tragekomfort – Mi Band 7, Amazfit Band 7, Huawei Band 7
Dieser Punkt ist natürlich auf meine eigenen Vorzüge beschränkt. Aber es gibt einige Dinge, die für und gegen eines der 3 Bänder sprechen.
Das Xiaomi Mi Band 7 ist recht lang mit 20 mm aber deutlich schmaler als die anderen beiden. Das Armband besteht aus Gummi und fühlt sich recht gut an. Es wird wie beim Amazfit durch die Gummischlaufe geschoben und mittels eines Druckknopfes geschlossen. Es hält recht sicher. Aufgrund dessen, dass das Mi Band so schmal ist, ist der Tragekomfort für mich am besten. Man spürt das Band nach einigen Minuten nicht mehr und kann es Tag und Nacht tragen.
Auch wenn man glauben könnte, dass das Gehäuse des Mi Bands 7 gummiert wäre, so trifft das nicht wirklich zu. Bei dem Mi Band 7 handelt es sich um eine Konstruktion, bei der das Modul, die Hardware in das Armband eingeklemmt wird. Es hält sicher und fest. Wenn man ein Ersatzarmband möchte oder eine andere Farbe, Material muss man darauf achten, das es für das Mi Band 7 gemacht wurde. Ersatzarmbänder erhält man hier bei Amazon*.
Das Amazfit Band 7 hat ungefähr dieselben Maße wie das Huawei Band 7. Das Armband sowie die Schließe ist aber der des Mi Band ähnlich. Auch hier ist wird der Tracker in das Armband eingeklemmt. Das Armband besteht aus einem weichen Gummi und fühlt sich gut zu tragen an. Allerdings nicht so komfortabel wie bei Mi Band 7. Die Schließe ist auch hier ein System, bei dem das Armband durch eine Schlaufe geschoben wird und dann mittels Druckknopf befestigt wird. Hier gilt dasselbe wie für das Mi Band. Es hält recht sicher. Wenn man sich ein Ersatzarmband besorgen möchte, geht das nicht so leicht wie beim MI Band 7. Versuchen könnt ihr es hier*.
Das Huawei Band 7 geht einen anderen Weg. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und ist nicht gummiert. An der rechten Gehäuseseite befindet sich ein länglicher Knopf, mit dem man schnell ein Training starten kann. Das Armband besitzt eine echte Dornenschließe. Das Armband besteht ebenfalls aus Gummi und trägt sich recht angenehm. Es handelt sich dabei um ein Standard-Uhrenmarmband. So das die Auswahl an Armbändern schier grenzenlos ist. Ob ein Metallarmband oder eines aus Leder, Kunststoff. Ihr könnt euer Huawei Band 7 pimpen und ändern, wie ihr es wünscht. Allerdings sorgt die Dornenschließe dafür, dass das Huaweiband 7 für mich den letzten Platz beim Tragekomfort besitzt. Armbänder in jeglicher Auswahl erhaltet ihr direkt hier bei Amazon*
Für mein Empfinden trägt sich das Xiaomi Mi Band 7 am besten, gefolgt vom Amazfit Band. Das Huawei-Band landet auf dem letzten Platz.
Bedienung des Xiaomi Mi Band 7, Amazfit Bandd und das Huawei Band.
Hier können wir recht schnell durchhuschen. Das Mi Band 7 sowie das Amazfit Band 7 werden beide durch die üblichen und bekannten Wischgesten bedient. Einzig das Huawei Band 7 hat einen Knopf an der rechten Gehäuseseite. Wenn man diesen drückt, landet sofort im Traingsmodus und kann dort aus den 100ten Sportarten auswählen. Wenn man den Knopf länger drückt, kann man das Gerät ausschalten oder neu starten.
Technik, was kann das Xiaomi Mi Band 7, Amazfit Band 7 und das Huawei Band 7
Es gibt einen Unterschied zwischen Bewegungen und Sport. Das folgende gilt ausnahmslos für alle 3 Geräte. Sie sind sehr gute Aktivitätstracker. Sie sind nicht für den Sport geeignet. Auch wenn alle Bänder angeblich Hunderte Sportarten tracken können. Das können sie nicht. Zumindest nicht ausreichend und auch nur für Freizeitsportler. Die Daten, Puls und Schritte, die von den Bändern gesammelt werden, stimmen nicht. Das ist bei einem Aktivitätstracker auch nicht schlimm. Wenn ein Band jeden Tag 756 Schritte falsch zählt, habe ich dennoch einen Anhaltspunkt, ob ich mich an einem Tag zu wenig bewegt habe.
Als genau das solltet ihr diese Geräte nutzen. Um eure Aktivitäten aufzuzeichnen. Und ja, wenn ihr laufen geht oder Fahrrad fahrt, dann bemerken das die Bänder und werden diese körperliche Aktivität als Sport anzeigen. Ihr erhaltet dann im Laufe der Zeit eine gewisse Trainigsübersicht. Im Endeffekt eine Übersicht von Tagen und Zeiten, an denen ihr euch mehr bewegt habt als normal. Ihr solltet diese Geräte aber nicht zu Training nutzen wenn ihr ernsthaft trainieren wollt.
Da ist das Radfahren das beste Beispiel. Es macht einen Unterschied, ob man 25 KM auf ebener Strecke mit einem Rennrad unterwegs ist. Oder ob man 25 KM über Stock und Stein, Sand und Abhänge mit einem Mountainbike fahrt. Professionelle Sportuhren wie z. B. meine Garmin haben verschiedene Radfahrprofile. Die Daten, die beim Mountainbiken gesammelt und ausgegeben werden, sind andere als beim Rennradfahren. Oder beim Einfachen Radeln an der frischen Luft.
Hier ein Beispiel der Daten, die die Garmin sammelt. 1x Rennradfahren und 1x Mountainbiken. Wie ihr sehr werden unterschiedliche Statistiken erstellt. Denn die Trittfrequenz ist beim Trackbike wichtig, aber nicht beim Mountainbiken. Dort zählt eher der Grit sowie der Flow. – Ich weiß, das man eine €500 Uhr nicht mit einem €50 Band vergleichen sollte. Dennoch, wenn man Sport treibt, ist es wichtig, welche Daten erhoben werden.
Die Daten, die von den einzelnen Bändern erhoben werden, sind alle gleich. Es interessiert das Bänder nicht, ob man Rennrad fährt oder Mountainbike. Es ist für die Bänder auch nicht von Interesse, ob man joggt oder Crossläufe macht. Ein weiterer Schwachpunkt, der Bänder und warum diese nicht für den Sport geeignet sind. Die Pulsdaten stimmen nicht. Und mal ehrlich, wer hätte das auch erwartet? Es sind zu wenige Sensoren verbaut. Und für die kleine Fläche, auf der die Sensoren verteilt sind, ist es nicht möglich, korrekte Daten zu erhalten. Selbst wenn die Messungen nur um +- 10 Schläge falsch sein sollten.
Beim liegen auf der Couch, ob man einen Puls von 68 oder 78 hat, ist es relativ egal. Beim Sport allerdings sind 10 Schläge viel, verdammt viel. Es ist der Unterschied zwischen aerober und anaerober Bereich. Wenn ich mich nicht gut fühle nach einer Infektion (ist ja gerade die zeit) ich mich langsam wieder rantasten möchte. Also bloß nicht zu viel machen und den Puls immer im „grünen“ Bereich belassen, dann können 10 Falsch gemessene Schläge ernsthafte Folgen für mein Herz haben. Und wenn es nur 10 Schläge wären. Ich habe aus Spaß mein Garmin mit einem Brustgurt gegen die Bänder antreten lassen. Vergesst es einfach. Die Pulsdaten der Bänder stimmen vorne und hinten nicht. Wie gesagt, wenn ihr ernsthaft Sport betreibt. Belastungswerte für euch wichtig sind, solltet ihr immer mehr Geld ausgeben. Und auch dann nutzt ihr einen Brustgurt, um den Puls zu messen.
Nebenbei die Bänder geben auch Werte wie VO2 max, Trainigsbelastungen etc aus. Auch hier vergesst die Daten. Sind sind maximal ein Anhaltspunkt. Und ganz wichtig. Wer Herzprobleme hat oder eines der 3 Bänder für jemanden kaufen möchte mit Herzproblemen. Ich lese immer wieder, dass Menschen eines dieser Bänder für ihre Eltern kaufen, damit eine Herzkranke ältere Person die Herzdaten überwachen kann. Bitte nicht. Das sind keine Medizinprodukte, sondern Freizeitprodukte. Die können so was nicht.
Zum Abschluss des Trainigs-aspektes, die Bänder sind tolle Freizeitprodukte. Sie können euch einen Anhaltspunkt über eure Aktivitäten geben. Sie können euch unterstützen, sich ein wenige mehr mit euren körperlichen Aktivitäten auseinanderzusetzen. Die Daten, die von den Geräten ausgegebene werden. Schlafdaten, Pulsdaten usw sind nicht verwertbar. Aber wie soll ein Gerät für €40-50 Euro dasselbe leisten wie Geräte, die das 15-fache kosten. Und selbst bei diesen Geräten werden Zusatztools wie ein Brustgurt, Wattmesser etc genutzt, um einigermaßen korrekte Daten zu erhalten.
Aber was sollen diese Produkte dann? Wenn nicht für den Sport? Wenn die Daten unterschiedlichster Sportarten wertlos sind. Wofür soll ich diese Geräte dann nutzen? – Ganz einfach zum Spaß. Diese Geräte sollen Spaß bringen. Und ehrlicherweise, das machen sie. Wenn man darüber hinweggeht, dass die Daten einfach nicht stimmen, dann kann man unglaublich viel Spaß mit den 3 Geräten haben und ja, ich habe einen ganz klaren Favoriten. Denn diese 3 Bänder sind dann doch recht unterschiedlich.
Eventuell nicht die Technik, aber die Apps machen den Unterschied. Denn alle 3 Bänder haben eigene Apps. Für das Pairing mit eurem Smartphone empfehle ich euch die Testberichte von Peter zum Mi Band 7 und zum Huawei Band 7. Hier soll es jetzt etwas detaillierter um die einzelnen Apps gehen und die sorgen wirklich für einen Mehrwert und auch für die größten Unterschiede zwischen den einzelnen Bändern.
Amazfit Band 7 App
Wie schon erwähnt ist der Tragekomfort meiner Ansicht nach zwischen dem Mi Band 7 und dem Huawei Band 7 anzusiedeln. Das Display ist schön hell und löst gut auf. Alle Inhalte sind gut zu erkennen. Der Akku hält wie bei den anderen Bändern nach meinem Nutzungsprofil ca 7 Tage. Wer die Schlafüberwachung reduziert, SPO2 Messung, kontinuierliche Pulsmessung abschaltet, seltener Trainieren geht, wird locker auf +10 Tage Nutzungsdauer kommen. Aber das gilt für alle Bänder.
Die dazugehörige App nennt sich ZEPP App. Sie bietet einiges an Features. Die üblichen Daten, die so erhoben werden, werden fein säuberlich auf der Startseite aufgelistet. Ihr könnt jede Karte anklicken, um tiefergehende Informationen und Daten zu erhalten. Im Trainingsverlauf könnt ihr euch eure Trainings anschauen und sehr detaillierte Daten und Statistiken erhalten. Der nächste Reiter mittig lautet Gesundheit. Hier könnt ihr eure Ziele eingeben. Also viel Schritte ihr am Tage gehen wollt usw. Auch könnt ihr hier Familienmitglieder mit einladen. Hier könnt ihr auch aus der App heraus ein Training starten
Der dritte untere Punkt nennt sich Profil. Hier könnt ihr eure Geräte verwalten und diverse Einstellungen vornehmen. Sobald ihr das gewünschte Gerät auswählt, öffnet sich die Geräteseite. Hier könnt ihr direkt das Gerät einstellen. Zum App-Store Watchfaces, ändern. Oben rechts kommt man zu einem weiteren Einstellungsmenü. Hier kann man die Trainigsdaten abrufen, die Stammdaten betrachten, Anzeichen für den Gesundheitszustand, Körpermaße usw.
In der obigen Galerie bekommt ihr einen Überblick über den Aufbau der App. Die Trainigsdaten sind für so einen Tracker recht umfangreich und gut aufbereitet. Da diese Bänder allesamt nicht über ein GPS-Modul verfügen, werden Strecke und Geschwindigkeit vom gekoppleten Smartphone übernommen.
In dieser Galerie seht ihr die Daten für ein einzelnen Training. Wie gesagt, die Pulsdaten sind nicht wirklich korrekt aber wer darauf wert legt sollte zu einem anderen Gerät greifen.
Also, grundsätzlich gefällt mir die Zepp App von Amazfit gut mit einigen kleinen Einschränkungen. Man kann Familien-Mitglieder (wahrscheinlich jeden) mit einladen und dann die Leistungen vergleichen. Was mir bei der App fehlt, ist ein wenig der Community Gedanke, wie es andere machen. Auch wirkt die App auf mich sehr rational. Das verspielte, was die anderen Anbieter z.t. bieten, bleibt bei der kühlen Zepp App ein wenig auf der Strecke. Wer aber lieber das Rationale mag, der ist beim Amazfit Band 7 wohl am besten aufgehoben. Eine abschließende Wertung findet ihr weiter unten.
Das Xiaomi Mi Band 7 – App
Zunächsteinmal, der Tragekomfort des Mi Band 7 ist für mich perfekt. Wie oben bereits beschrieben merkt man es nach kurzer zeit nicht mehr. Auch bei dem Mi Band 7 ist das Display mittlerweile recht groß. Es ist im Testfeld das größte, auch wenn ich das so nicht gedacht hätte, da es eher lang und weniger breit ist als die anderen Displays. Es ist ebenfalls schön hell und löst wirklich gut auf. Der PPI wert ist hier der Höchste. Auch hier kommt ihr mit dem Akku locker eine Woche hin. Aber 30 Tage wie noch beim MI Band 1 sind utopisch. Wenn ihr euch etwas einschränkt, sind mehr als 10 Tage drin.
Die dazugehörige App nennt sich Mi Fit und ist im Vergleich zur Zepp App von Amazfit deutlich bunter und verspielter. Anstatt Ringe zu schließen wie bei vielen anderen müsst ihr hier einen Regenbogen vollmachen. Das ist das Erste, was man sieht, wenn man auf der Startseite ankommt. Darunter befindet sich ein Feld, PK-Wettbewerb. Dort kann man Wettbewerbe mit seinen Freunden veranstalten.
Dies ist eine der sozialen Integrationen, die mir gut gefällt. Darunter befindet sich eine große Kachel. Dort kann man sich die Daten der letzten Trainings anschauen. Darunter dann viele weiter kleine Kacheln, die man sich so zusammenstellen kann wie man es benötigt. Der nächste Punkt unten lautet Training. Dort kann man direkt aus der App ein Training starten. Auch die Trainigseinstellungen sind dort zu finden.
Der nächste Punkt namens Gerät ist sehr umfangreich, hier kann man alles auf seinem MI Band 7 einstellen, was man sich wünscht. Das alles zu beschrieben wäre echt zu umfangreich. Werft am besten einen Blick in die untenstehende Galerie.
Der letzte Punkt Profil ist ebenfalls spannend. Hier kann Wettbewerbe mit seinen Freunden starten. Man kann seine verbundenen Apps betrachten. Sich mit Zepp Live verbinden. Ja Amazfit und Xiaomi arbeiten eng zusammen und viele weitere Einstellungen und Berechtigungen verwalten. Wie auch bei der Zepp App kann man seine Daten zu anderen Anbietern exportieren. Strava z.b.
In der obigen Galerie bekommt ihr einen Überblick über den Aufbau der App. Die Trainigs-Daten sind für so einen Tracker recht umfangreich und gut aufbereitet. Da diese Bänder allesamt nicht über ein GPS-Modul verfügen, werden Strecke und Geschwindigkeit vom gekoppelten Smartphone übernommen.
In dieser Galerie seht ihr die Daten für ein einzelnes Training. Wie gesagt, die Pulsdaten sind nicht wirklich korrekt, aber wer darauf wert legt, sollte zu einem anderen Gerät greifen.
Ich weiß nicht, woran es liegt, aber irgendwie wirkt die Huawei Mi-Fit App freundlicher und sympathischer auf mich als die Amazfit Zepp App. Aber das ist tatsächlich mein subjektives Empfinden. Was den Umfang betrifft, so nehmen sich die beiden Apps nicht viel. Anders als die Huawei App. Mein endgültiges Fazit der 3 Bänder lest ihr am Ende des Artikels.
Huawei Band 7 – App
Also das Huawei Band 7 wirkt auf den ersten Blick wie ein Verwandter des Amazfit Band 7. Das Display, Größe und Auflösung sind gleich. Aber damit enden auch die Gemeinsamkeiten. Das Huawei Band 7 hat an der rechten Seite einen Button, mit dem man einige Aktion starten kann, zum Beispiel ein Training oder das Gerät ausschalten.
Das Armband des Huawei Band 7 ist weicher als das der anderen beiden und es ist ein echtes Uhrenarmband, welches mittels den üblichen beiden Schnappern gewechselt werden kann. Ihr könnt den Look des Huawei Bands 7 ständig wechseln und anpassen, indem ihr einfach neue Armbänder kauft. Die Auswahl ist grenzenlos.
Was den Tragekomfort des Huaweibandes betrifft, so liegen die anderen beiden Geräte meinem Empfinden nach vor dem Huaweiband. Es trägt sich einfach nicht so angenehm und schuld ist das Armband. Die Dornenschließe trägt etwas auf und wenn man die Hand auf dem Schriebtisch liegen hat, drückt diese Schließe immer ein wenig. Es ist wie bei einer Uhr. Die anderen Armbänder tragen sich etwas komfortabler. Auch bei Huaweiband kommt man locker auf 7-10 Tagen Nutzungsdauer. Je nachdem, wie man das Band und die permanenten Überwachungen einstellt.
Kommen wir mal zum großen Pluspunkt des Huawei Band 7 und die eine Sache, die das Band den anderen voraushat. Das ist die App. Die Huawei Health App ist grandios. Sie macht mir mit Abstand am meisten Spaß. Und im Vergleich zu den anderen bietet sie einen echten Mehrwert. Wenn man es denn nutzen möchte. Aber mal der Reihe nach.
Die Traningsdaten, Pulsdaten etc die das Huawei Band 7 sammelt, sind genauso gut oder genauso schlecht wie die Daten der anderen beiden. Nett, aber nicht wirklich passend. Die Daten stimmen einfach nicht. Auch das grundsätzliche Aufbereiten der Daten innerhalb der Huawei Health App ist nicht groß anders als bei den anderen. Mit einigen kleinen Unterschieden.
Wenn wir die App starten, haben wir im ersten Reiter „Health“. Dort werden unsere Schritte und Gesundheitsdaten angezeigt. Unter den Schritten zeigen sich die nächsten Parameter in kleinen Kacheln, wie wir es von der Mi App kennen. Aber diese sind bei der Huawei App anders. Wenn wie uns die Traningsdaten anschauen, können wir unsere einzelnen Trainings betrachten. Wenn wir diese dann anklicken, erhalten wir eine Übersichtskarte, wo wir wann gefahren sind. Genau wie bei den anderen.
Aber wir können diese Karte animieren lassen. Im Überflugmodus wird dann die Strecke abgefahren, einzelne Punkte, Spitzengeschwindigkeit, Pulsschlag etc, herausgestellt und wir können eigene Bilder hinzufügen. Das Ganze wird auf Wunsch als Video auf unserem Smartphone gespeichert. Dann ist es direkt aus der App teilbar. Sorry, aber ich liebe solche Spielereien. Ok, mehr als das ist es nicht, aber ich mag es dennoch. Wenn wir weiter nach unten scrollen, erhalten dieselben Daten wie bei den anderen Bändern. In derselben Aufmachung mit denselben falschen Werten. Schaut euch einfach das Video oben an. Dort ist es recht gut gezeigt.
Die nächste Kachel nennt sich Healthy Living und das ist der große Unterschied zu den anderen Apps. Unter Healthy Living kann ich mir Ziele setzten. Besser schlafen, weniger Stress, Stärkung des Immunsystem, Blutdruckmanagement, gesunde Lebensweise und Gewichtskontrolle etc. Wenn man einen dieser Punkte auswählt, erhält man einen Plan mit Aufgaben, die zu erledigen sind. Man sieht, wie viele Nutzer ebenfalls diesen Plan verfolgen und kann sich mit diesen vergleichen. Da spornt an, die Ziele zu erreichen. Diese soziale Komponente, diese Pläne sind einer der größten Vorteile des Huawei Band 7. Und ihr bekommt das ganze für den Preis des Huaweibandes mitgeliefert. Und wir sind noch lange nicht am Ende.
Die übrigen Kacheln liefern dieselben Daten wie die anderen Bänder. Auch hier kann man sich seinen Homescreen recht einfach zusammenstellen. Ein Klick auf die Kachel zeigt dann weitere Daten an. Z.b. die Schlafüberwachung – Siehe Screenshots unten in der Galerie.
Der nächste Reiter heißt Training. Hier kann man auf einen Klick ein Training starten. Merkwürdig, während ich auf dem Huawei Band 7 Fahrradfahren nur als „indoor“ Aktivität gefunden habe, kann ich dieses als Outdoor-Aktivität aus dem Trainigsbereich innerhalb der App starten. Sobald man dort ein Training startet, wird dieses auch auf dem Band gestartet. Warum das so kompliziert ist, weiß ich nicht.
Der mittlere untere Punkt nennst sich entdecken. Dahinter verbirgt sich der Huawei-eigene Webshop. Hier kann man diverse soziale Aktionen starten. Z. B. kann man sich zum Besuch eines „virtuellen“ Weihnachtsmarktes anmelden. Man muss dann 3 km Strecke gehend zurücklegen. Wenn das Geschäft wurde, erhält man eine Medaille. Ja, auch auf so was stehe ich total. Das Ganze wirkt wie Fitbit und die dortigen sozialen Komponenten. Auch kann man hier Huawei Health+ abonnieren. Das Huawei-Äquivalent zu Apple Health+ oder Fitbit+. Wenn man das macht, erhält Tranigs-anleitungen, Ernährungspläne usw. ich bin tatsächlich am Überlegen, das mal zu machen, denn man erhält ebenfalls KI-Laufpläne. Die sollen angeblich sehr gut funktionieren. Ich möchte wissen, ob so eine Laufplan-KI einen alten Radfahrer wie mich zum Laufen bringen kann. Beim Kauf eines Huawei Band 7 erhält man 4 Wochen Huawei Health + kostenlos.
Der nächste Punkt heißt Gerät. Dort kann man sein Gerät einstellen und viele Punkte beeinflussen. Man kann Watchfaces ändern und Apps installieren. Der letzte Punkt ist das persönliche Konto. Auch hier gibt es viele Infos. Interessant, unter Datenschutzverwaltung-Datenquellenfreigabe kann man Huawei Health mit anderen Anbietern wie Strava, Komoot, Adidas etc verbinden.
All die weiteren Features der App hier aufzuzählen würde einen eigenen Testbericht rechtfertigen, der sich nur um die Health App dreht. Mal sehen, eventuell kommt da noch was.
Grundsätzlich ist die Huawei App so vielfältig und gut, dass diese App dafür sorgt, dass das Huawei Band 7 mein Lieblingstracker geworden ist. Aber alles Weitere weiter unten im Fazit. Zunächst noch einige Grundsätze zu allen 3 Trackern. Wenn ihr weiter Inforamtionen wünscht so habe ich euch hier noch ein Video erstellt. Schaut doch gerne mal rein.
Kurze Informationen zum Xiaomi Mi Band 7, Amazfit Band 7 und dem Huawei Band 7
Kommen wir mal zu einigen Grundsätzen, die bei den 3 Bändern gleich sind.
Die Displays der 3 Bänder nehmen sich nichts. Auch wenn die Pixel per Inch Rate bei dem Mi Band 7 höher ist als bei den anderen beiden, so sind die Displays der 3 Bänder gleich gut abzulesen.
- Einstellungen sind bei allen 3 Bändern relativ gleich. Es gibt eigentlich nichts, was man bei den Bändern nicht einstellen kann. Ein Beispiel ist der Schlafmodus. Wenn man die Bänder beim Schlafen trägt, kann man bei allen 3 Bändern die Zeit einstellen, zu der das Display ausgeschaltet und wieder eingeschaltet wird.
- Akkulaufzeit ist ebenfalls bei allen 3 Bändern relativ gleich. Wir kommen, wenn alle Daten eingeschaltet sind, auf 7–8 Tage Laufzeit. Wenn man die ständige Pulsmessung ausschaltet, dann sind auch 10–12 Tage drin. Aber Laufzeiten von 25 Tagen sind nicht mehr möglich.
- Die Bedienung der 3 Bänder ist simpel und wird beim Einrichten erklärt. Schaut euch obiges Video an, zeige ich die Bedienung. Grundsätzlich sind das Amazfit-Band sowie das Mi Band sehr ähnlich. Wischen von oben nach unten, links nach rechts. Das Huawei Band 7 ist etwas anders, da den tollen Knopf an der Seite hat.
- Wasserdicht – Alle 3 Bänder sind wasserdicht und staubgeschützt. Also schwitzen und Sport ist kein Problem. Auch Duschen geht problemlos. Beim Schwimmen wird es komplizierter. Ja, man kann mit ihnen schwimmen. Salzwasser würde ich aber meiden.
- Pulsdaten sind bei allen 3 Bändern vorhanden, aber bitte verlasst euch nicht drauf. Ich habe alle 3 Bänder gegen meine Garmin getestet, die mit einem Brustgurt verbunden war. Die Pulsdaten der Bänder stimmen hinten und vorne nicht. Wie soll es auch gehen? Wie sollen diese €50 Bänder dieselben Daten liefern wie meine €500 Fitnessuhr. Also bitte es sind keine Medizinprodukte, sondern reine Freizeitprodukte.
Fazit, zum Xiaomi Mi Band 7, Amazfit Band 7, Huawei Band 7 – Welches soll es denn nun werden
Das ist eine Frage, die ich nur subjektiv beantworten kann.
Wenn es um den Tragekomfort geht, dann ganz klar das Xiaomi Mi Band 7. Auch ist die App subjektiv besser als die App des Amazfit Band 7. Der Tragekomfort beim Huawei Band 7 ist nicht so gut. Dies liegt an der Dornenschließe, die immer etwas drückt. Man merkt es aber nicht, wenn man die anderen Bänder nicht im direkten Vergleich hat.
Wenn es um die App geht, so ist mein subjektives Empfinden die Huawei Health App, der Grund, weshalb man ich Huawei Band am liebsten nutze.
Der beste Kompromiss zwischen den 3 Bändern scheint das Mi Band zu sein. Gute App und tolles tragegefühlt. Das Amazfit Band 7 ist aber auch nicht schlecht, wenn man eine App möchte, die nicht so viel Aufhebens macht. Eine gute, unaufgeregte App. Dazu der angenehme Formfaktor mit einem breiteren Display als das Mi Band, welches sich aber angenehmer trägt als das Huawei Band 7.
Mein Sieger ist das Huawei Band 7. Gefolgt von dem Mi Band 7, welches beinahe gleichauf mit dem Amazfit Band liegt. Es ist schon erstaunlich, was man heutzutage für unter €50 erhält.