Ein technisches Erwachen
Die letzten Monate waren eine spannende Reise für mich – zurück zu meiner eigentlichen Leidenschaft: Technik. Wer mich kennt, weiß, dass ich mich immer für technische Innovationen begeistern konnte. Doch in den letzten Monaten war das anders. Ich habe mich kaum noch mit neuen Technologien beschäftigt, kaum noch Videos gemacht, einfach weil ich in einer Art digitalem Dornröschenschlaf gefangen war. Und das hatte einen klaren Grund: Apple.
Der Einstieg in den Apple-Kosmos
Mitte 2024 bin ich auf das iPhone gewechselt. Natürlich hatte ich im Laufe der Jahre diverse Apple-Produkte. Dieser Artikel und meine Videos werden auf einem MacBook geschrieben und geschnitten. Ich hatte das erste iPhone, das iPhone 3GS, 4s, 5 und 6S. Das 7 Plus, das Xs, das 13er, 15er und 16er. Also ja, ich habe schon immer Apple-Produkte genutzt.
Nun bin ich, durch Zufall oder Unachtsamkeit, sehr tief in den Garten gestolpert. Ich wollte einfach sehen, was Apple zu bieten hat. Also das iPhone 15 und das iPhone 16. Gleichzeitig kamen die Apple Watch 9 und die Apple Watch 10, Homepods und vieles andere hinzu. Ich habe mich voll und ganz auf das Apple-Ökosystem eingelassen und mir neue Smart-Home-Geräte gekauft, weil meine bisherigen nicht kompatibel waren. Denn das ist Apples Philosophie: Wer einmal drin ist, soll möglichst nie wieder raus. Alles ist geschlossen, alles ist limitiert – aber es funktioniert reibungslos. Genau das ist die große Stärke von Apple – und gleichzeitig ihr größter Nachteil.
Apples größter Trick: Die Illusion der Perfektion
Apple-Produkte sind so gestaltet, dass sie ein nahtloses Nutzungserlebnis bieten – solange man sich strikt innerhalb der Apple-Welt bewegt. Doch sobald man auch nur ein Stück weit aus diesem goldenen Käfig heraustreten will, stößt man an unsichtbare Mauern. Und irgendwann fängt man an, sich daran zu gewöhnen. Man akzeptiert, dass viele Funktionen fehlen, dass man für jede Kleinigkeit neue Geräte kaufen muss, dass Apple bestimmt, was man nutzen darf und was nicht. Und das ist das perfide daran: Apple redet einem ein, dass das völlig normal ist, dass man gar nicht mehr braucht.
Das Erwachen: KI-Versprechen ohne Substanz
Mein erster Moment des Erwachens kam in der Weihnachtszeit, als ich mir eine alte Folge des Podcasts „Baywatch Berlin“ angehört habe. In dieser Folge schwärmte Thomas Schmitt begeistert von den großartigen Möglichkeiten, die Apple-KI bald bieten würde – Dinge, die mein fünf Jahre altes Pixel 4a schon lange konnte. Und trotzdem war diese „bahnbrechende“ Apple-KI selbst Monate nach ihrer Ankündigung noch nicht auf den iPhones angekommen. Während Apple-Fans auf zukünftige Features warteten, hatte Google sie längst geliefert.
Das ließ mich nachdenken: Warum nutze ich eigentlich ein Gerät, das mir ständig sagt, was ich nicht tun kann, anstatt eines, das mir einfach alle Möglichkeiten gibt?
Zurück zu Android – und zurück zur Technik
Mit diesem Gedanken im Hinterkopf bestellte ich mir das Google Pixel 9 und die Pixel Watch 3. Und schon beim Auspacken wurde mir klar: Das hier ist echte Innovation. Ein wunderschön verarbeitetes Smartphone, eine runde, elegante Smartwatch – und eine Software, die mich nicht einschränkt, sondern unterstützt.
Plötzlich war wieder alles da: Android Auto mit seinen unzähligen Möglichkeiten, die perfekte Integration meiner Google-Dienste, eine Wallet, die weit mehr kann als nur Kreditkarten speichern. Und das Beste: Mein Smartphone informierte mich aktiv über neue Funktionen, anstatt sie mir vorzuenthalten.
Apples Grenzen und die Freiheit von Android
Mit Android habe ich wieder gemerkt, wie sehr Apple mich in meiner technischen Neugier eingeschränkt hat. Apple macht es einem leicht – aber nur, solange man sich den engen Vorgaben unterwirft.
- Begrenzte Individualisierung: Während ich auf Android alles nach meinen Bedürfnissen anpassen kann, gibt es auf dem iPhone kaum Spielraum.
- Eingeschränktes Smart Home: Apple Home ist nur mit einer Handvoll Geräte kompatibel, während Google Home eine riesige Auswahl bietet.
- Veraltete Technik als „Innovation“: Features, die Apple als revolutionär verkauft, gibt es auf Android oft schon seit Jahren.
- Teure Hardware-Updates: Apple zwingt Nutzer regelmäßig dazu, neue Geräte zu kaufen, weil alte Modelle künstlich limitiert werden.
- Keine echte KI-Integration: Während Google schon lange intelligente Assistenzfunktionen bietet, ist Apple immer noch nicht so weit.
Fazit: Technik sollte inspirieren, nicht einschränken
Ich bin zurück bei Android – und ich bin wieder voller Begeisterung für Technik. Apple macht solide Produkte, aber für mich reicht das nicht. Ich will nicht nur ein funktionierendes Gerät, ich will ein Gerät, das mich inspiriert, das mich überrascht und mir neue Möglichkeiten eröffnet.
Die kommenden Wochen werde ich wieder neue Testvideos machen – über das Pixel 9, die Pixel Watch 3 und vieles mehr. Ich freue mich darauf, Technik wieder richtig zu erleben. Danke fürs Lesen – und bleibt entspannt!