Die Avumda Smartwatch im Test – Ein tolles Stück Modeschmuck
Eine Smartwatch als Modeschmuck zu bezeichnen ist doch sicherlich frech, oder? Denn es sollte doch ein Stück High-End-Technik sein, für das wir mehrere 100 € bezahlen. Im Fall meiner Garmin Epix sogar über 1000 €. Und jetzt spreche ich davon, dass die Avumda Smartwatch Modeschmuck ist? Nun ja, die Avumda Smartwatch kostet 30 €. Immer, nicht im Sale, sondern kontinuierlich. Sie ist übrigens die kostenlose Uhr von Temu. Ihr kennt alle diese Werbung, wo Temu irgendeine Uhr verschenkt, wenn man zum ersten Mal bei denen bestellt. Das ist diese Avumda Smartwatch. Übrigens, jetzt diesen Text nicht lesen möchte ich habe bereits ein Video über diese Uhr gemacht, das binde ich hier mal ein.
Warum nenne ich jetzt diese Smartwatch Modeschmuck? Nun ja, die Avumda Smartwatch ist genau genommen das, was Modeschmuck auch ist. Aus der Ferne betrachtet glitzert und blinkt Modeschmuck sehr schön. Erst wenn man sich daran geht und einen gewissen Kennerblick hat stellt man fest, dass der Ring keine 2000 € kostet, sondern 2 €. Und genauso ist es mit der Avumda Smartwatch.
Sie macht aus der Ferne betrachtet alles richtig. Das Design ist der Apple Watch Ultra angelehnt. Sie hat eine drehbare Krone, die sogar vibriert. Die übrigens funktioniert. Man kann sie drehen und damit durch Menüs rollen. Unter der Krone befindet sich ein länglicher Button, wie wir ihn auch von der Apple Watch kennen. Wenn man diesen drückt, wird das Trainingsmenü gestartet. Herausragend bei der Avumda Smartwatch ist das Display. 2,01 Zoll groß. Das ist wirklich ein riesengroßes Display, welches man am Handgelenk tragen kann. Darüber hinaus ist es sehr bunt, sehr hell, sehr farbenfroh. Es ist ein tolles Display für 30 €. Alles weitere bei dieser Uhr ist allerdings Quatsch.
Und deshalb halte ich sie für Modeschmuck. Man kann sich ein Apple Watch ähnliches Watchface einstellen. So wirkt die Avumda Smartwatch aus der Ferne wirklich wie eine teurere Apple Watch. Wenn man dann näher rankommt, wird man feststellen, die Uhr hat unten ein sogenanntes Kinn. Das heißt, der Bereich am unteren Displayrand ist breiter als an der Seite und am oberen Displayrand. Das macht man bei billigen Uhren, da man so das Display, genauer gesagt, die Anschlüsse kostengünstiger verlegen kann.
Wenn man dann über das große Kinn hinweggesehen hat und man feststellt, dass das Display eben nicht im Gehäuse vermittelt ist, wird man sich fragen, was kann diese Uhr eigentlich, und das ist ehrlich gesagt nicht viel. Ja, man kann theoretisch mit ihr telefonieren. Das Mikrofon ist nicht sehr gut und der Lautsprecher eine Katastrophe, und man kann nur mit dieser Uhr telefonieren, wenn man sie mit dem Smartphone per Bluetooth verbunden hat. Benachrichtigungen werden gut angezeigt, man kann allerdings nicht darauf antworten. Und der größte und lustigste Punkt sind die Körperdaten. Diese Uhr kann maximal den Puls messen, und auch das so schlecht, dass kein Mensch diese Daten wirklich ernsthaft in Betracht zur Nutzung ziehen sollte. Sie sind einfach nicht gut. Das Armband ist eines der billigsten. Ja, man kann ein teures Standardarmband dran schrauben, aber ehrlicherweise, das Armband meiner Garmin war doppelt so teuer wie hier diese komplette Avumda Smartwatch.
Sie ist ein nettes Stück Modeschmuck. Sie kann nichts, aber sie will auch wahrscheinlich nicht. Außer gut aussehen, und das tut sie tatsächlich. Das heißt, wenn man mal die Nase voll von seiner richtigen Uhr hat und einfach mal eine andere tragen möchte, dann kann man sich diese Uhr für 30 € zulegen.
Als Fazit zum Avumda Test würde ich allerdings sagen, es handelt sich um komplette Rohstoffverschwendung. Und demzufolge empfehle ich diese Uhr niemanden. Es sei denn natürlich, ihr findet sie sehr schön, und dann betrachtet das als Modeschmuck und kauft es euch genauso, wie ihr euch eine Kette oder einen Ring kauft für 5 € bei Douglas oder wo auch immer man so etwas kauft. Diese Uhr kauft man auf Amazon. 30 € und hier ist der Link dazu. Würde mich freuen, wenn ihr den nutzt.*