In diesem Artikel teile ich meine Erfahrungen und bewerte, ob das Redmi Note 13 wirklich das beste Smartphone unter 200 € ist – wie es in vielen Blogs und Foren behauptet wird.
Ist das Redmi Note 13 wirklich ein „No-Brainer“?
Mit einem aktuellen Preis von nur 129 € ist das Redmi Note 13 für viele ein vermeintlicher „No-Brainer“. Doch ich bin der Meinung, dass es diesen Begriff nicht geben sollte. Stattdessen sollte man genau überlegen, ob dieses Smartphone wirklich den eigenen Ansprüchen entspricht. Denn auch wenn das Gerät viel bietet, gibt es Einschränkungen, die man beachten sollte.
Der Einsatzzweck meines Redmi Note 13
Das Redmi Note 13 liegt bei mir seit einigen Monaten im Handschuhfach meines Autos. Es dient mir als Backup-Smartphone – falls ich mein Hauptgerät vergesse oder für den Fall eines Unfalls, bei dem ich Dokumentationsfotos machen muss. Spannend ist: Ich werde oft auf das Gerät angesprochen, obwohl es kein iPhone, Galaxy oder Nothing Phone ist. Xiaomi hat den Einstiegspreis von 179 € auf 129 € gesenkt, wodurch das Gerät besonders attraktiv wirkt. Aber ist es wirklich ein Schnäppchen?
Lassen Sie uns die Vor- und Nachteile durchgehen.
Stärken des Redmi Note 13
1. Display
Das 6,67-Zoll-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln und einer Bildwiederholrate von 120 Hz ist ein Highlight. Die Darstellung ist farbenfroh, hochauflösend und flüssig – ideal für Videos, Spiele oder einfaches Scrollen. Allerdings muss man die 120 Hz in den Einstellungen aktivieren.
Zusätzlich wird das Display durch Gorilla Glass geschützt, und eine Schutzfolie ist ab Werk angebracht. Das ist in dieser Preisklasse eine echte Seltenheit.
2. Verarbeitung
Das Redmi Note 13 besteht aus Kunststoff, was es leicht und robust macht. Es gibt keine knarzenden Teile, und die Verarbeitung ist sauber. Der Fingerabdrucksensor, im Display intergiert, funktioniert außerordentlich gut auch wenn er kein Ultrasonic Fingerabdruck leser ist. – sogar besser als bei manchem High-End-Gerät wie dem Google Pixel 7.
3. Kamera
Die 108-Megapixel-Kamera liefert in gutem Licht brauchbare Fotos. Für ein Gerät dieser Preisklasse sind die Ergebnisse mehr als zufriedenstellend. Bei schwachem Licht nimmt die Qualität jedoch deutlich ab. Das Xiaomi Redmi Note 13 ist mit einem vielseitigen Kamerasystem ausgestattet. Die Hauptkamera verfügt über einen 108-Megapixel-Sensor (Samsung HM6) mit einer Blende von f/1,7, der bei guten Lichtverhältnissen detailreiche und scharfe Bilder liefert. Besonders hervorzuheben ist die natürliche Farbwiedergabe und die effektive HDR-Funktion, die Über- und Unterbelichtungen minimiert.
Bei Aufnahmen unter schwachen Lichtbedingungen zeigt die Hauptkamera des Redmi Note 13 eine solide Leistung. In Innenräumen mit wenig Licht bleiben Details erhalten, und die Schärfe bleibt auf einem guten Niveau. Auch bei nächtlichen Außenaufnahmen können, sofern ausreichend Kunstlicht vorhanden ist, brauchbare Ergebnisse erzielt werden. Die Farbdarstellung bleibt dabei weitgehend natürlich, ohne störende Farbstiche.
Für Selfies steht eine 16-Megapixel-Frontkamera zur Verfügung, die bei guten Lichtverhältnissen überzeugende Ergebnisse liefert. Die Bilder weisen eine natürliche Farbdarstellung, gute Kontraste und eine zufriedenstellende Schärfe auf. Der integrierte HDR-Modus verhindert zudem Überbelichtungen.
4. Akku und Ladegeschwindigkeit
Der 5000-mAh-Akku ist beeindruckend. Selbst bei intensiver Nutzung ist das Gerät kaum kleinzukriegen. Zudem liegt ein 33-Watt-Schnellladegerät bei, was in dieser Preisklasse kaum zu finden ist.
5. Klang
Das Redmi Note 13 verfügt über Stereo-Lautsprecher, die einen ordentlichen Klang bieten. Besonders für Podcasts oder gelegentliche Videos reicht die Audioqualität vollkommen aus.
Schwächen des Redmi Note 13
1. Leistung
Der Snapdragon 685 ist kein Performance-Wunder. Anwendungen starten langsam, und die Benutzeroberfläche (MIUI) wirkt teilweise träge. Zwar laufen selbst anspruchsvollere Spiele in niedriger Auflösung flüssig, aber der Weg dahin ist oft holprig.
2. Bloatware
Das Redmi Note 13 kommt mit zahlreichen vorinstallierten Apps, von denen viele unnötig oder fragwürdig sind. Einige lassen sich deinstallieren, aber viele sind tief ins System integriert und nur schwer zu entfernen.
3. Werbung
MIUI blendet an vielen Stellen Werbung ein – sogar in der Sicherheits-App. Zwar lassen sich viele Anzeigen deaktivieren, aber der Prozess ist mühsam. Die Werbung sorgt für ein ständiges Gefühl von Unruhe und stört den Nutzungsfluss erheblich. DAs untenstehende Video zeigt euch wie ihr die Werbung beim Redmi NOte 13 entfernen könne. Aber, es ist schon etwas älter. Xiaomi hat die MIUI sichelrich mittlerweile angepasst so das der genaue Weg etwas anders ist, aber schuat mal rein. Das meiste davon funktioniert dennoch.
Fazit: Für wen eignet sich das Redmi Note 13?
Das Redmi Note 13 bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und überzeugt durch sein Display, die Verarbeitung und den Akku. Dennoch ist es kein Gerät, das man bedenkenlos jedem empfehlen kann. Besonders die langsame Performance, die Bloatware und die aufdringliche Werbung schälern das Erlebnis.
Empfehlung:
- Für Kinder und Jugendliche: Als erstes Smartphone kann es eine gute Wahl sein – allerdings sollten Eltern darauf achten, die Werbung zu deaktivieren und sensible Daten fernzuhalten.
- Als Zweitgerät: Ideal für Nutzer, die ein robustes und günstiges Backup-Smartphone suchen.
Wer bereit ist, etwas Zeit in die Einrichtung zu investieren und sich der Einschränkungen bewusst ist, bekommt mit dem Redmi Note 13 ein solides Gerät. Aber: Birne einschalten – auch bei vermeintlichen „No-Brainern“!
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